Kein Leckerbissen

SG Auerbach/Pegnitz
10. Apr. 2024

VON HARALD WEIDMANN

Mit einem 31:28 (17:15)-Sieg endete das Nachholspiel der SG Auerbach/Pegnitz beim MTV Stadeln. In einer spannungsarmen Partie wehrten sich die Gastgeber, deren Abstieg bereits tags zuvor nach einer Niederlage beim TSV Allach 09 II endgültig besiegelt worden war, über die gesamte Dauer aufopferungsvoll, mussten sich am Ende aber verdient dem besseren Team beugen.

Dieses lag zwar früh in Front, tat sich jedoch schwer, den Vorsprung entscheidend auszubauen. Nicholas Neupert und Dieter Eichenmüller waren letztlich mit dem Ergebnis und der Leistung des Teams zufrieden, erkannten aber auch an, den 80 Zuschauern, von denen knapp die Hälfte aus Auerbach und Pegnitz angereist war, keinen Handball-Leckerbissen geboten zu haben. Am kommenden Sonntag empfängt die SG um 16 Uhr den TSV Allach 09 II zum letzten Spiel der Saison.

„Ein Sieg ist ein Sieg ist ein Sieg“, lautete das Fazit des Trainer-Duos Nicholas Neupert und Dieter Eichenmüller nach einem Spiel, in dem es für beide Teams eigentlich um nichts mehr ging. Der MTV Stadeln war tags zuvor bereits beim TSV Allach 09 II mit 41:20 unter die Räder geraten und damit sicher abgestiegen. Nachdem auch die HSG Rödental/Neustadt ihr vorletztes Spiel beim TV Marktsteft verloren hatte (34:29), stand sie neben Lohr II, Stadeln und Allach als direkter Absteiger fest. Selbst eine eventuell auszuspielende Relegation musste die SG nicht mehr befürchten, da die SG Regensburg II in jedem Fall hinter ihr landen würde.

„Wir wollten das Spiel trotzdem unbedingt gewinnen, auch wenn es nicht selten ist, dass eine Mannschaft auf eine klare Niederlage mit einer extra Portion Motivation reagiert“, sagte Nicholas Neupert nach der Partie. Und er hatte sich nicht getäuscht. Die „Storks“ wollten sich im letzten Heimspiel noch einmal dem eigenen Publikum von ihrer besseren Seite zeigen, kämpften aufopferungsvoll und ließen sich auch nicht anmerken, dass mit Robin Nagel und Lukas Nieschler zwei ihrer besten Werfer fehlten. Auch dass die Meistermannschaft der SG-Damen angereist war, konnte daran nichts ändern.

Déjà-vu ans Hinspiel

Die diesmal in Bordeaux-Weiß spielenden Gäste lagen zwar früh in Führung, doch auch wenn man nie das Gefühl hatte, die Partie könnte kippen, taten sie sich mit dem Spiel des MTV schwer und versäumten mehrmals die Gelegenheit, den Vorsprung entscheidend auszubauen. „Irgendwie kommen wir mit ihrer Spielweise nicht ganz klar“, berichtete Nicholas Neupert. „Das war auch schon im Hinspiel so.“

Auch damals musste sich die SG ihren Sieg (30:27) mühsam erarbeiten und konnte am Ende nur mit dem Ergebnis zufrieden sein. Diesmal jedoch war Neupert auch mit der Leistung seiner Spieler einverstanden, auch wenn er zugab, dass es für die Fans wohl kein schönes Spiel gewesen war.

„Ich habe die Jungs gelobt dafür, dass sie in einer Partie, in der es eigentlich um nichts mehr geht, gegen einen Gegner, der alles gibt und uns alles abverlangt, die Ruhe bewahrt und ihr Spiel konzentriert durchgezogen haben. Respekt vor der Leistung des MTV, Respekt vor meiner Mannschaft.“

Aus dem weitgehend gleichmäßig solide auftretenden Gästeteam stachen mit gewissen Abstrichen Maxim Pankraz als bester Werfer, Thomas Raß und Pascal Lang in der Defensive und John Martin mit einigen wichtigen Paraden etwas hervor. Am Ende stand ein verdienter Sieg des, über die volle Spieldauer gesehen, besseren Teams zu Buche. Ein Sieg, welcher der SG die Chance eröffnet, am kommenden Sonntag im letzten Saisonspiel mit einem weiteren Erfolg zuhause gegen den TSV Allach 09 II die Runde auf Tabellenplatz Fünf abzuschließen.

Ein gleichzeitiger Sieg der HSG Lauf/Heroldsberg beim Vierten SG Helmbrechts/Münchberg würde nicht nur Lauf den Titel sichern, sondern auch für Punktgleichheit zwischen Platz vier und fünf sorgen. „Wenn wir schon die Chance haben, am Ende punktgleich mit dem Vierten zu sein, wollen wir diese auch nutzen“, blickte Nicholas Neupert voraus.

SG Auerbach/Pegnitz: Martin, Seiffert, Tannenberger (3), Raß (3), Fleischer (1), Podlech, Lux (1), Pankraz (10/2), Schalanda, Lang (1), Neuß (8), Klima (4)

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