SG Auerbach/Pegnitz - Rumpftruppe bietet Paroli

SG Auerbach/Pegnitz
28. Febr. 2024

Die Handballer der SG Auerbach/Pegnitz haben ihr Auswärtsspiel beim favorisierten TSV Roßtal mit 31:27 (15:13) verloren. Mit nur neun Feldspielern angereist leisteten die Blau-Weißen bis zur 50. Minute Widerstand, kämpften sich selbst nach größeren Rückständen immer wieder ins Spiel zurück, nur um sich letztlich der breiteren Bank der Gastgeber beugen zu müssen. Dabei genügten dem TSV fünf Minuten und ein letzter Zwischenspurt, um den verdienten Sieg einzufahren. Gleichzeitige Niederlagen der direkten Mitkonkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt verhinderten ein Abrutschen der SG in der Tabelle. Am kommenden Samstag ist im vorletzten Heimspiel der Saison Bayernliga-Absteiger HSC Bad Neustadt in der Helmut-Ott-Halle (HOH) zu Gast.
TSV Roßtal – SG Auerbach/Pegnitz: 31:27 (15:13)
„Uns hat letztlich die Breite gefehlt“ lautete das Fazit von Co-Trainer Dieter Eichenmüller nach der Partie. Verletzungen und Krankheit hatten dazu geführt, dass die SG Auerbach/Pegnitz mit nur neun Feldspielern beim TSV Roßtal angereist war. Der Bayernliga-Absteiger aus Mittelfranken steckt mitten im Rennen um den direkten Wiederaufstieg und benötigt dabei jeden Zähler, zumal auch beide Mitbewerber um Platz Eins und Zwei jeweils ihre Spiele gewannen, die HSG Lauf/Heroldsberg in Stadeln und der ASV Cham in Regensburg. „Unter den gegebenen Voraussetzungen wäre es heute eine Überraschung gewesen, wenn wir gewonnen hätten“ so Eichenmüller.
Dennoch bot der Aufsteiger dem Favoriten lange Zeit Paroli, ließ sich trotz einer gewissen Überlegenheit des Gastgebers nicht abschütteln und hielt sich lange Zeit im Spiel. Dabei bot man erneut eine durchaus ansprechende Leistung in der Defensive, aber auch beide Torhüter erwiesen sich streckenweise als der nötige Rückhalt. So entschärfen sowohl John Martin als auch Max-Anton Seiffert je einen Strafwurf. Offensiv hielt man lange Zeit die Fehlerquote niedrig und so musste der Gastgeber alles investieren, um das Ruder des Spiels in der Hand zu behalten. „Roßtal musste sich den Sieg heute erarbeiten“ lobte Dieter Eichenmüller den Einsatz seiner Spieler und ihre unermüdliche Gegenwehr. Der Gastgeber hatte sich schon früh darauf konzentriert, David Klima direkt zu decken und aus dem Spiel zu nehmen. Auf der anderen Seite ließ Nicholas Neupert dem Roßtaler Marco Ehrmann eine ähnliche Bewachung zukommen, über weite Strecken gut erledigt von Thomas Raß und Franz Lux. Im Verlauf der Partie konnte sich der TSV mehrmals etwas absetzen und lag mit drei, zwischenzeitlich gar mit vier Toren in Führung, doch immer wieder arbeitete sich die SG heran und erzielte mindestens den Anschluss oder glich sogar aus. Letztmalig gelang das Franz Lux in der 50. Minute mit dem 22:22. „Man hat gemerkt, dass uns die Kräfte langsam ausgingen, weil uns die Wechselmöglichkeiten gefehlt haben“ begründete der Co-Trainer der SG den anschließenden, letztlich entscheidenden Zwischenspurt der Mittelfranken. Ein vergebener Ball, ein technischer Fehler und eine Unachtsamkeit in der Abwehr, es waren letztlich Kleinigkeiten, die das Kartenhaus der Gäste zum Einsturz brachten. Schnell erzielte der TSV fünf Tore am Stück und bog spätestens vier Minuten vor Schluss auf die Siegerstraße ein (27:22). Die Blau-Weißen hatten nicht mehr genug Kräfte, um noch einmal dagegen zu halten, zumal auch noch Paul Neuß einen heftigen Schlag gegen den Kopf erhalten hatte und nicht mehr einsetzbar war. Am Ende musste man den verdienten Sieg des Aufstiegsaspiranten gegen den Aufsteiger anerkennen. Dass mit Ausnahme des TSV Allach 09 II, der sein Heimspiel gegen den TV Marktsteft gewann und der HSG Rödental/Neustadt, die sich in Bad Neustadt einen Punkt erkämpfte, alle Mitkonkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt ebenfalls Federn ließen, verhinderte ein Abrutschen der SG in der Tabelle. „Wir freuen uns jetzt auf das Spiel gegen Bad Neustadt und hoffen auf Zählbares im Auerbacher Handball-Tempel“ richtete Dieter Eichenmüller den Blick auf das nächste Spiel.
Statistik:
TSV Roßtal: Bühler, Schramm, Krach, Schmidt (2/2), Ehrmann (4/1), Cisse (6), Rohrbach, Meßthaler (6), Haltrich (5), Rößl, Nepf (2), Nepf (2), Gruber (4)
SG Auerbach/Pegnitz: Martin, Seiffert, Tannenberger (2), Weiss, Raß (1), Fleischer (2), Bruckmayer, Lux (8/5), Pankraz (5), Neuß (3), Klima (6)
Strafwürfe: 3/5 : 5/5 (Schmidt 2/3, Ehrmann 1/2 - Lux 5/5)
Strafzeiten: 5 : 2 (Nepf C., Nepf N., Rohrbach, Meßthaler, Schmidt – Neuß, Raß)
Schiedsrichter: Patrick Herz, Michael Thurner
Spielfilm: 1:0, 2:0, 3:1, 5:2, 5:4, 7:5, 10:10, 11:11, 14:11, 14:13, 15:13 – 15:14, 19:18, 22:18, 22:22, 27:22, 27:24, 31:27

Harald Weidmann

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