Die Hinrunde 2025/26 vom 1. FC Saarbrücken


Der 1. FC Saarbrücken zeigte sich in der Hinrunde der laufenden Saison von zwei komplett unterschiedlichen Seiten. Vor der Spielzeit gab Topspieler Patrick Sontheimer als Saisonziel den Aufstieg aus. Dem wurden die Blau-Schwarzen in den ersten Wochen der Saison durchaus gerecht. Im Sommer verpflichtete man mit Robin Bormuth vom Karlsruher SC und Florian Pick von Preußen Münster zwei erfahrene Zweitligaspieler im besten Fußball-Alter. Während sich Bormuth mit kleineren Verletzungen zu Beginn der Hinrunde herum schlug, erwies sich Florian Pick schnell als Top-Verpflichtung. Sontheimer fiel derweil fast die gesamte Hinrunde mit einer Muskelverletzung aus.

In den ersten sechs Spielen gelangen dem flexiblen Offensivspieler sechs Tore und drei Vorlagen. Damit war Florian Pick ein ganz heißer Kandidat für Einzelspieler-Wetten bei den Buchmachern. Wetten auf einzelne Spieler werden für Spiele der 3. Liga in der Regel nur von Wettanbietern mit einer Curacao- oder Anjouan-Lizenz angeboten, denn hier existieren keine Limits beim Wetten. Bei Anbietern mit einer GGL-Lizenz aus Deutschland sieht dies anders aus.

Starke Auftritte zu Saisonbeginn

Die Mannschaft von Trainer Alois Schwarz präsentierte sich in hervorragender Frühform. Am ersten Spieltag empfing der FCS den Aufstiegsfavoriten Energie Cottbus. In einem wilden Spiel stand es am Ende 3:3. Nach 21 Minuten lag Energie Cottbus bereits mit 2:0 in Führung. Tim Civeja gelang mit einem Kopfball in der 26. Minute das erste Saisontor. Nach der Pause erhöhte Erik Engelhardt von Cottbus in der 57. Minute auf das 3:1. Doch Saarbrücken blieb dran, Florian Pick verwandelte einen Handelfmeter in der 61. Minute zum 2:3. In der Nachspielzeit unterlief Tim Campulka von Cottbus ein Eigentor zum 3:3. Saarbrücken zeigte Moral und kämpfte bis zur letzten Minute. Diese Leistung machte Hoffnung auf eine erfolgreiche Saison.

Im ersten Heimspiel der Saison konnte Viktoria Köln mit 2:1 bezwungen werden. Saarbrücken zeigte sich das gesamte Spiel über dominant, beide Treffer erzielte der Stürmer Kai Brünker. Der Anschlusstreffer durch David Otto per Freistoß war nur noch Ergebniskosmetik und kam deutlich zu spät. Eine Woche später ging es auch im DFB-Pokal los. Während man in der Saison 2023/24 sensationell bis ins Halbfinale einzog, war mit einer 1:3-Heimniederlage gegen den 1. FC Magdeburg bereits in der ersten Runde Schluss.

Vier Siege in Serie und berechtigte Aufstiegshoffnung

Am dritten Spieltag reiste Saarbrücken zum Auswärtsspiel nach Osnabrück. In einem ausgeglichenen Spiel hieß es 2:0 für die Niedersachsen. Dass der FCS grundsätzlich auf dem richtigen Weg war, zeigten Erfolge gegen Erzgebirge Aue (4:1), Stuttgart II (1:3), SSV Ulm (3:1) und Schweinfurt 05 (2:1). Der Sieg gegen Schweinfurt am 19.09.2025 sollte der letzte Sieg für eine lange Zeit bleiben. Auch wenn Saarbrücken von Platz zwei und damit von einem Aufstiegsrang grüßen durfte, waren Probleme in der Defensive erkennbar.

Krise und Trainerwechsel

Der Abwärtsstrudel begann mit drei Unentschieden in Serie gegen Wehen Wiesbaden (1:1), MSV Duisburg (0:0) und Jahn Regensburg (1:1). Richtig dramatisch wurde es ab Mitte Oktober. Seither holte der SCS aus sechs Spielen nur einen einzigen Punkt – und den beim 1:1 im heimischen Ludwigspark gegen den abstiegsbedrohten TSV Havelse. Die 2:0-Niederlage bei 1860 München brachte das Fass dann endgültig zum Überlaufen und kostete Alois Schwartz den Job als Cheftrainer. Auch das Debüt von Interimstrainer Jürgen Luginger ging schief, gegen Rot-Weiss Essen hieß es zu Hause 2:3. Nach der Niederlagenserie wirkt das Team orientierungslos, denn auch offensiv baute der FCS sichtlich ab. Es sind kaum gute Spielzüge zu erkennen. Das Hauptproblem liegt aber definitiv in der Defensive. Saarbrücken kassiert einfach zu viele Gegentore für ein Team, das oben mitspielen möchte. Der neue Trainer muss schnellstens die Defensive stabilisieren, ansonsten geht es in dieser Saison nur noch gegen den Abstieg, statt um den Aufstieg mitzuspielen. Zu den sportlichen Problemen kommen noch Probleme neben dem Platz. Laut verschiedenen Medien droht sogar ein juristisches Problem wegen der abgelehnten Satzungsänderungen, das verursacht Unruhe im gesamten Klub. Wir dürfen gespannt sein, ob das fußballerische Aushängeschild der Region noch einmal die Kurve bekommt. Die Idee, einen 1. FC Saarland ins Leben zu rufen, ist dagegen seit einigen Jahren vom Tisch.

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