AM ENDE LIESSEN DIE KRÄFTE NACH

SG Auerbach/Pegnitz
15. Okt. 2025

Während die Spieler des HC Erlangen III den Sieg gegen die SG Auerbach/Pegnitz ihrem Trainer Tobias Wannenmacher widmeten und „Happy Birthday“ sangen, bedankten sich die Gäste bei ihren mitgereisten Fans, die die Überhand auf den spärlich besetzten Rängen der Karl-Heinz-Hiersemann- Halle gehabt hatten.

„Die Niederlage fühlt sich weniger klar an, als die Anzeigentafel zeigt“ sagten Paul Neuß und Maxim Pankraz später. „31 Tore auswärts sind eigentlich gut, aber 41 Gegentore sind bitter.“ Dabei lag es weniger an der Abwehr, dass sich der HCE zu Beginn etwas absetzen konnte und in der 8. Minute mit 6:2 gegen die SG in Front lag. Vielmehr vergab man, ähnlich wie eine Woche zuvor, gute Chancen, zeigte teils unvorbereitete Aktionen oder verlor den Ball durch technische Fehler.

Zudem merkte man dem Team früh an, dass es nicht mit voller Kraft agieren konnte. Ohne Johannes Förster, der Paul Neuß am Kreis hätte entlasten können, sowie Torhüter Max-Anton Seiffert und Jahn Attije, die beide krankheitsbedingt fehlten, war man schon zahlenmäßig unterlegen angereist. Jan Rohrbach, der die Woche wegen Magen-Darm nicht trainiert hatte, kam nur zu einem Kurzeinsatz und David Klima trat mit einem bandagierten Daumen an der Wurfhand an. „Unser Spiel war heute nicht konstant, wir hatten gute, aber auch schwächere Phasen“ erklärte Daniel Schalanda.

Der ersten guten Phase drückte der mit 12/1 Treffern beste Werfer des Tages, Maxim Pankraz, seinen Stempel auf erzielte bis zur elften Minute vier Tore eines 1:5-Laufes und damit den Ausgleich zum 7:7. In der Folge sah man ein Spiel auf Augenhöhe mit schnellen und sicheren Aktionen auf beiden Seiten. Der HCE legte immer wieder einen Treffer vor, konnte sich aber bis zur 20. Minute nicht absetzen (12:11).

Als aber kurz darauf Thomas Raß beim Stand von 13:11 für zwei Minuten auf die Strafbank musste, nutzten die Gastgeber die Überzahl, aber auch einige vergebene Bälle der SG, und zogen mit drei weiteren unbeantworteten Toren auf 16:11 davon. Die Gäste fingen sich wieder, hielten den Rückstand konstant bei fünf Toren und hätten kurz vor der Sirene mit einem Strafwurf verkürzen können. Leider wurde er vergeben, sodass beim Stand von 20:15 die Seiten gewechselt wurden.

Auch nach 40 Minuten hatte die U21 ihre Führung nicht ausbauen können, was speziell am eingewechselten Torhüter der Gäste lag: Tim Heidenau, Torwart der 2. Mannschaft und für Max-Anton Seiffert eingesprungen, machte seinem Team mit einigen Paraden Mut und brachte auch der SG-Tribüne die Hoffnung zurück. Doch auch er konnte nicht verhindern, dass die Kräfte der Blau-Weißen nach und nach schwanden. „Wir haben uns über 40 Minuten lang total verausgabt, um mitzuhalten“ erklärte Maxim Pankraz. „Ich sage es nur ungern, aber vor zehn Jahren wären wir das Tempo auch bis zum Schluss mitgegangen.“

Die Erlanger Gastgeber, bei denen laut Trainer Wannenmacher auch noch einige krank oder verletzt fehlten, konnten nun auf die breitere Bank zurückgreifen und noch einmal frische Kräfte aufs Feld schicken. Bei der SG ließen die Reaktionen in der Abwehr nach und die Konzentration im Abschluss. Am Ende stand die bittere Erkenntnis, dass man an diesem Tag die Niederlage vermutlich nicht verhindern, aber durch eine bessere Chancenverwertung erträglicher gestalten hätte können. Am nächsten Sonntag empfängt man in der HOH die SG Helmbrechts/Münchberg.

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