E-Bikes für Sportler: Wie Elektrofahrräder das Training unterstützen können

Lohnt es sich für Sportler, ein E-Bike zu kaufen? Klar ist: Biken stärkt das Immunsystem und verbessert die allgemeine körperliche Verfassung. Außerdem wirkt sich das Radeln an der frischen Luft positiv auf die Stimmung aus. Doch wie effektiv ist das Fahren mit dem E-Bike, wenn es um die Steigerung der Fitness und das Verbrennen von Kalorien geht? Schneidet das E-Bike hier genauso gut ab wie ein herkömmliches Fahrrad ohne E-Motor? Wir sind der Frage auf den Grund gegangen. Schließlich fördert Bewegung nicht nur einen athletischen Körperbau, sondern ist auch für ein gesundes Immunsystem und das Vorbeugen diverser Krankheiten äußerst wichtig.

US-amerikanische Wissenschaftler zeigen: Pedelec fahren hat positive Effekte auf den Organismus

Dass E-Biken einen nachweislichen Trainingseffekt hat, zeigt eine in den USA durchgeführte wissenschaftliche Untersuchung. Wissenschaftler der Universität Colorado stellten sich die Frage, ob Fahrten mit dem Elektro-Bike Trainingseinheiten darstellen oder nicht. Dafür fuhren insgesamt 20 Teilnehmer drei Mal in der Woche für (mindestens) 40 Minuten mit dem E-Bike.

Vier Wochen später führte das Forscherteam eine Blutanalyse durch, die deutlich bessere Werte als zu Beginn der Studie ergab. Das Ergebnis ist also eindeutig: E-Biken wirkt sich positiv auf das Ausdauervermögen und damit auf die Gesundheit aus. Zudem sagten sämtliche Teilnehmer der Studie aus, dass ihre Lust, sich zu bewegen, durch das regelmäßige Training mit dem E-Bike stieg. Es muss wohl kaum erwähnt werden, dass eine höhere Motivation den Trainingseffekt zusätzlich erhöhen kann.

Norwegische Studie zeigt verbesserte Blutwerte nach vier Wochen mit dem E-Bike

Zu ähnlichen Ergebnissen kommt eine 2015 durchgeführte norwegische Studie. Im Rahmen der Untersuchung mussten sich insgesamt 65 Einwohner der Stadt Oslo für vier Wochen mit dem Elektro-Bike (oder einem normalen Fahrrad) bewegen.

Die Ergebnisse zeigen, dass die Probanden, die mit dem E-Bike fuhren, durchschnittlich länger auf dem Bike saßen als die Vergleichsgruppen auf normalen Fahrrädern. Zudem ergaben die nach der Untersuchungsphase durchgeführten Analysen verbesserte Blutwerte bei den Probanden mit E-Bikes. Diese übertrafen sogar die Blutwerte der Probanden, die ein herkömmliches Fahrrad gefahren waren.

Fahrten mit dem E-Bike: Für Anfänger wie auch für Profis die richtige Entscheidung

Ein E-Bike erweist sich sowohl für untrainierte Anfänger als auch für geübte Sportler als wertvolle Trainingsunterstützung. So passt sich die Tretunterstützung durch den Elektromotor der Pedelecs perfekt an den Puls des Fahrers an und bewirkt, dass - vor allem in der ersten Trainingszeit - keine Überforderung eintritt. Dank dieser Funktion kann man auch individuelle Sporteinheiten so durchführen, dass das Training im aeroben Bereich verläuft - und so möglichst viel Fett verbrannt wird.

Ein weiterer Vorteil des E-Bikes: Die Unterstützung durch den E-Motor wirkt sich positiv auf die sportliche Motivation aus und führt damit schon nach relativ kurzer Zeit zu einer Verbesserung der Grundfitness. Gerade für Menschen mit Übergewicht und/oder dem Wunsch, an Gewicht zu verlieren, kann es sich also lohnen, ein E-Bike zu kaufen.

Doch selbst für Profis liegen die Vorteile der E-Bikes auf der Hand. Zwar fällt der Trainingseffekt bei geübten Sportlern geringer aus. Trotzdem kann das motorbetriebene Fahrrad dabei helfen, nach längerer Pause - beispielsweise zur Regeneration nach einer Verletzung - wieder ins Training einzusteigen. Die elektrische Unterstützung sorgt dafür, dass keine Maximalbelastungen eintreten, und schont so die Gelenke. Die positiven Aspekte des Trainings mit einem sportlichen Elektrofahrrad sind nicht von der Hand zu weisen - egal, ob es sich dabei um ein E-Bike für die Stadt, ein elektrisch betriebenes Mountainbike oder ein Touren-Pedelec handelt.