Viel Unbekanntes für die HR-Handballer beim Start in die neue Saison

Nordpfälzer Wölfe
5. Sept. 2025

Den „Nordpfälzer Wölfen“ steht eine spannende Saison bevor. Vieles ist neu, auch die Liga. In der kennen die HR-Handballer nur einen einzigen Gegner.

Wenn die Herrenmannschaft der Handball-Region (HR) Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim am Samstag in die neue Saison startet, werden einige Dinge anders als zuletzt sein. Ein neuer Trainer, eine neue Spielklasse, fünf externe Neuzugänge und fast ausschließlich unbekannte Gegner sind gute Zutaten für eine spannende Saison.

Knapp 30 Jahre lang war Johannes Finck der Mann auf der Trainerbank der „Nordpfälzer Wölfe“. Nach seinem Rückzug und der offiziellen Verabschiedung im Rahmen eines Familienfests vor wenigen Wochen, hat nun der langjährige Spielmacher Dimitri Kerber das Sagen bei der HR – und zwar als Spielertrainer. Zunächst sieht er sich aber eher in der Rolle des Trainers. „Mein Fokus liegt zuerst einmal auf dem Coachen. Ich möchte die Mannschaft erst einmal formen, um mich dann selbst nur noch ergänzen zu müssen“, so der neue Trainer, der aber gleichzeitig betont: „Natürlich werde ich auch das ein oder andere Spiel auf dem Platz stehen.“

Fünf Neuzugänge

Sehr froh ist er darüber, dass er mit René Bessai weiterhin einen Co-Trainer hinter sich weiß. Juri Tromsdorf wird mit Analysen das Trainerteam unterstützen. „Überhaupt spüre ich das Vertrauen des Vorstandes und der Fördervereine. Ohne das würde das Ganze gar nicht funktionieren“, betont Kerber, der in der Vorbereitung fünf Neuzugänge integrieren musste. Vier davon stießen aus Kaiserslautern neu ins „Wolfsrudel“. Mit Marc Kuhn kehrt auch ein bekannter Spieler zurück, der bereits eine Vergangenheit bei der HR hat. Mit ihm ziehen nun auch Juri Tromsdorf, Tim Wenkenbach und Johannes Huschens das Trikot der „Wölfe“ an. Das tut auch Pascal Brenner, der zuletzt beim TV Lampertheim aktiv war. Da es keine Abgänge zu vermelden gab, ist der Kader mit 20 Spielern so groß wie schon lange nicht mehr.

Wirklich zufrieden war der neue Übungsleiter mit der Vorbereitung allerdings nicht, auch wenn er seiner jungen Truppe viel Entwicklungspotenzial bescheinigt. „Läuferisch ist es schon ganz gut, allerdings wäre ich, was das Spielerische angeht, gerne schon weiter“, gibt Kerber zu Protokoll. Er habe viele neue Ideen in die Mannschaft gebracht. Dies betreffe sowohl das Angriffs- als auch das Abwehrspiel. Dies einzuüben, brauche Zeit. „Das geht nicht von heute auf morgen. Wir sind immer noch in der Findungsphase“, weiß Dimitri Kerber.

Zehn unbekannte Gegner

In den Vorbereitungsspielen, bei denen sich die HR ausschließlich mit höherklassigen Mannschaften messen konnte, sah Kerber beim Tempospiel den größten Fortschritt. „Das hat sich enorm verbessert. Ich habe in diesen Partien viele Erkenntnisse sammeln können“, berichtet der 25-jährige Eisenberger, der als Trainer für einige Spieler kein Unbekannter ist, da er diese bereits in der A-Jugend trainiert hat. „Auch wenn wir als Mannschaft noch etwas Zeit brauchen werden, ist es schon mein Ziel, in der Spitzengruppe mit dabei zu sein“, formuliert der Übungsleiter das Saisonziel.

Nach dem Abstieg aus der Oberliga treten die Nordpfälzer nun in der Verbandsliga an. Diese ist nach der Fusion des Pfälzer Handballverbandes und des Handballverbandes Rheinhessen ein Jahr lang zweigeteilt. Weil die Verbandsliga in der Saison 2026/27 nur noch eingleisig sein wird, werden sich nur die Teams aus der oberen Tabellenhälfte dafür qualifizieren können. Aufgrund der geografischen Nähe zu Rheinhessen, sind die HR und die HSG Eckbachtal 2 die einzigen zwei pfälzischen Teams in der Staffel. Für Kerber und seine Mannen bedeutet dies, dass sie zehn von elf gegnerischen Mannschaften nicht kennen.

Start in Nieder-Olm

Von daher tut sich Dimitri Kerber auch schwer, die Liga wirklich realistisch einschätzen zu können. „Der größte Teil der unbekannten Teams hat in der vergangenen Saison in der Oberliga Rheinhessen gespielt. Deshalb gehe ich davon aus, dass das Niveau ziemlich hoch sein wird“, meint der HR-Spielertrainer. Auf einen klaren Meisterschaftsfavoriten möchte er sich nicht festlegen. Vielmehr erwartet er eine Spitzengruppe aus der TSG Ober-Hilbersheim, den SF Budenheim 2 und der HSG Eckbachtal 2. Das erste Saisonspiel führt die „Nordpfälzer Wölfe“ am Samstag um 20 Uhr zur zweiten Mannschaft des TV Nieder-Olm.

Text: Michael Hehn

https://www.rheinpfalz.de/loka...

Bereit loszulegen?

Erforsche SportMember oder erstelle dir gleich ein Konto und beginne damit, deinen Verein einzurichten. Falls du Fragen haben solltest oder Hilfe brauchst, steht dir unser Support gerne zur Seite.
Was kostet es?
Welches Paket braucht euer Verein? Basic oder PRO?
Preise
Funktionsübersicht
Keine zwei Vereine sind gleich - unsere Vereinssoftware passt zu jedem
Funktionsübersicht