Unsere Erste auch in Cham erfolgreich!

SG Auerbach/Pegnitz
27. Mrz. 2024

Nach einem furiosen Spiel kehrte die SG Auerbach/Pegnitz am Samstagabend mit einem klaren und in der Höhe verdienten 28:37 (13:21) Sieg gegen den ASV 1863 Cham sowie zwei wichtigen Punkten im Kampf um den Ligaerhalt in der Tasche aus dem Bayerischen Wald zurück. Einmal mehr legten die Blau-Weißen den Grundstein für den Erfolg in der Abwehr unterstützt von einem kaum zu überwindenden John Martin im Tor. Auf der anderen Seite des Balles ragte Franz Lux als bester Werfer des Tages aus einer ansonsten geschlossen guten Mannschaftleistung hervor. Am kommenden Osterwochenende spielfrei, tritt die SG am 07.04. für das Nachholspiel beim MTV Stadeln noch einmal auswärts an, bevor die Saison am 14.04. zuhause gegen den TSV Allach 09 II endet.

ASV 1863 Cham – SG Auerbach/Pegnitz: 28:37 (13:21)

„John Martin, eine sehr gute Abwehr über weite Strecken, konzentrierte Abschlüsse vor allem in der ersten Halbzeit und gegen Ende und – ich sage es gerne noch einmal: John Martin“ waren für Dieter Eichenmüller die Gründe des klaren Auswärtssieges bei Aufstiegsaspirant ASV 1863 Cham. Auch die Gegenseite erkannte den verdienten Sieg der SG neidlos an. „Wir wussten, dass sie ein sehr starker Aufsteiger sind und hatten uns eigentlich auch gut auf sie vorbereitet“ erklärte Trainer Jan Větrovec im Presse-Gespräch. „Allerdings sind wir zu oft an der Abwehr und an ihren Torhütern gescheitert.“ Für ihn lag die Niederlage bereits in der ersten Halbzeit begründet. Die Gäste legten furios los und lagen schnell mit 0:3 in Front. Cham kam nur schleppend ins Spiel und schaffte zweimal lediglich den Anschluss (2:3, 3:4), bevor den Blau-Weißen bis zur 11. Minute der erste Zwischenspurt gelang (3:7). Dabei ließ man sich auch nicht von einer Roten Karte gegen Stephan Bruckmayer beirren. „Er hat wohl seinen Gegenspieler im Gesicht getroffen“ erklärte sich die Gästebank den Platzverweis. 

Während Cham mit Mühe den Anschluss hielt, sah es auf der anderen Seite fast schon einfach aus. John Martin hielt seinen Kasten sauber und fast jeder Angriff landete im Chamer Netz. Dennoch lag die SG in der 21. Minute nur knapp in Front (11:13). Zwei schnelle Tore von Thomas Raß und Paul Neuß, eine Auszeit des ASV und eine Zeitstrafe gegen Rechtsaußen Steif waren der Auftakt für den vorentscheidenden Zwischenspurt der Blau-Weißen. Vier unbeantwortete SG-Tore später leuchtete in der 26. Minute ein klares 11:19 von der Anzeigentafel. Als dann auch noch Chams Markus Maier nach einem Foul mit Rot bestraft wurde, sah es mehr als düster für den ASV aus. Hätte man sich nicht Sekunden vor der Pause den einzigen Fehlwurf vom Siebenmeterpunkt geleistet, der Vorsprung wäre auf neun Treffer angewachsen. So wurden beim Stand von 13:21 die Seiten gewechselt.

Die ersten zehn Minuten nach Wiederanpfiff liefen nach ähnlichem Muster. Cham kämpfte und die Gäste hielten das Ruder in der Hand. Zur Freude der Gastgeber stellten sich dann aber plötzlich einige Fehler im Spiel der SG ein. John Martin war nicht mehr so sicher und tauschte kurzzeitig den Platz mit Max-Anton Seiffert und auch im Angriff sah man einige unnötige Fehler. „Max-Anton hat seine Sache gut gemacht, aber wir waren offensiv irgendwie komplett aus dem Tritt“ versuchte Dieter Eichenmüller die kurze Schwächephase seines Teams zu erklären. Die Gastgeber witterten Morgenluft und holten Tor um Tor auf. Nach einem 8:2-Lauf war in der 50. Minute beim Stand von 27:29 der Anschluss wieder geschafft. Doch mehr ließen die Gäste nicht zu. Ein Ruck ging durchs Team, der ins Tor zurückgekehrte John Martin fand seine Leistung wieder und trug erneut Paraden wie einen gehaltenen Strafwurf bei, sodass Blau-Weiß mit einem eigenen 1:8 Lauf das Spiel endgültig an sich riss. 

Mancher gratulierte der SG bereits zum vorzeitigen Ligaerhalt – schließlich kann man selbst bei zwei Niederlagen nicht mehr schlechter als auf Platz Acht abschließen, doch Nicholas Neupert wollte davon noch nichts wissen. „Wir wissen nicht, was der BHV noch entscheidet, bleiben darum fokussiert und wollen auch die letzten Spiele gewinnen.“ Wie gut der Sieg tat, erkannte man an seinem emotionalen Schlusswort: „Es war heute richtig geil! Danke, dass wir hier sein durften.“ 


Statistik: 
ASV 1863 Cham: Bistrian (1), Schindler, Tahovsky (3), Maier (1), Bollinger, Handwerker, Wagener (4), Besta (8/2), Wittmann (2), Geißler (1), Steif (7), Meierhofer, Simunek (1)
SG Auerbach/Pegnitz: Martin, Seiffert, Tannenberger (4), Podlech, Raß (6), Fleischer, Bruckmayer, Lux (11/3), Pankraz (3), Schalanda (2), Lang (1), Neuß (5), Klima (5)
Strafwürfe: 2/4 : 3/4 (Besta 2/4 – Lux 3/4)
Strafzeiten: 6 : 4 (Simunek 2x, Tahovsky, Wittmann, Steif, Bollinger – Pankraz 2x, Lang, Klima)
Disqualifikationen: 1 : 1 (Maier – Bruckmayer, beide Rot ohne Bericht)
Schiedsrichter: Sean Thiel, Andreas Weichselgartner
Spielfilm: 0:1, 0:3, 3:4, 3:7, 5:7, 10:12, 11:13, 11:19, 13:21 – 14:21, 14:23, 19:27, 27:29, 28:30, 28:37


Harald Weidmann

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