SG VERLIERT ZUHAUSE GEGEN FORCHHEIM

SG Auerbach/Pegnitz
10. Dez. 2025

HANDBALLKRIMI SG Auerbach/Pegnitz unterliegt HC Forchheim mit 31:33, trotz starker Leistung und Aufholjagd.

Harald Weidmann

Die SG Auerbach/Pegnitz hat ihr Heimspiel in der Handball-Oberliga gegen den HC Forchheim mit 31:33 (15:17) verloren. Während das Ergebnis für die Blau-Weißen zum wiederholten Male in die Kategorie „unnötige und selbstverschuldete Niederlage“ fällt, darf sich das Team um Steffan Meyer einen verdienten Sieg anrechnen lassen. „Wir haben gegen einen starken Gegner gespielt, haben gut gekämpft und unglücklich verloren“, sagte SG-Trainer Nicholas Neupert. „Ich gebe nichts darauf, ob Forchheim ein Aufsteiger ist, für mich war es ein Spiel zweier gleichwertiger Teams mit einem verdienten Sieger.“

Da in solchen Spielen oft Kleinigkeiten entscheiden, lohnt sich ein Blick in die einzelnen Mannschaftsteile. Schnell abgehakt sind die jeweiligen Ersatzbänke, wo beide Teams auf wichtige Akteure verzichten mussten. Auf Seiten der Gäste fehlte mit Philipp Opitz zwar ein Leistungsträger, doch der ehemals für Drittligist HSG Rodgau aktive Linkshänder Benedikt Gräsl sprang ein und traf achtmal. Bei der SG dagegen waren Franz Lux und Johannes Förster weiterhin nicht einsatzfähig, während Maxim Pankraz (Handgelenk) und Alexander Tannenberger (Knie) nur wenige Minuten auf dem Feld verbrachten.

Auf der Tribüne, als „achter Spieler“ auch Teil des Teams, hatte logischerweise das Heimteam einen Vorteil, auch wenn der HC einen kleinen, lautstarken Trommel-Fanblock mitgebracht hatte. Ein Blick auf das Ergebnis zeigt, dass bei Defensive, Offensive und Torhütern wenig Unterschiede zu finden sind. Auch wenn das Defensivquartett der Gastgeber mit David Klima, Paul Neuß, Tim Bäßler und Thomas Raß eine konzentrierte Leistung zeigte, brachte die schnelle und ballsichere Offensive des HC den Ball immer wieder im Tor unter. Auf der anderen Seite scheiterten die Blau-Weißen mehrmals weniger an der Abwehr, als vielmehr am eigenen Unvermögen.

Der vor dem Spiel gefürchtete „Flippers“-Torhüter Lars Goebel war dabei diesmal nur bedingt ein Grund für den Ausgang. „Die Hauptgründe für die Niederlage waren die Leistung unserer Torleute in der ersten Hälfte und die katastrophale Ausbeute unserer Außen“, analysierte Nicholas Neupert. Tatsächlich endete die zweite Hälfte unentschieden (16:16), weshalb die Niederlage letztlich in der ersten Halbzeit begründet liegt. „Zu Beginn hatte Goebel eine Quote von zirka 30 Prozent gehaltener Bälle, während wir gefühlt eine Nullprozent-Quote hatten“, ärgerte sich der Trainer. Das führte logischerweise wieder einmal dazu, dass sein Team einem frühen Rückstand hinterherlaufen musste.

Gegen Ende des ersten Durchgangs brachte die Einwechslung von Max-Anton Seiffert etwas mehr Stabilität zwischen die Pfosten, was der Abwehr zusätzlich Sicherheit verschaffte. „Wir waren ständig in Reichweite, haben aber nicht geschafft, den letzten Schritt zu gehen“, so Neupert. Die Gäste lagen kurzzeitig mit vier Toren in Front (13:17), doch Jan Rohrbach und Paul Neuß stellten den 15:17-Pausenstand her. Auch in der zweiten Hälfte ging die SG kein einziges Mal in Führung. Nachdem sich Neupert in der 34. Minute zum wiederholten Mal aus Sicht der Schiedsrichter zu lautstark über eine ihrer Entscheidungen geärgert hatte, zeigten sie ihm die gelbe Karte. Weniger als 20 Minuten später sah auch HC-Trainer Steffan Meyer aus ähnlichem Anlass den gelben Karton.

Sein Team hatte in der 40. Minute mit 23:18 geführt, doch ein Zwischenspurt der Gastgeber mit drei schnellen Toren von Jahn Attije über die schnelle Mitte, einigen Zeitstrafen gegen beide Teams und eine rote Karte wegen der dritten Zeitstrafe gegen Jacob Kühle (HC Forchheim) hatten in der 52. Minute das lange ersehnte 27:27 zur Folge. Drei Minuten später war die Hoffnung der SG-Fans durch drei schnelle und vorentscheidende Tore der Gäste wieder zerstört. Die „Flippers“ brachten den Vorsprung geschickt über die Zeit und sprangen durch den Sieg auf Rang vier. Die SG fiel mit nun 10:10 Zählern einen Platz zurück (7.) und empfängt nach einem spielfreien Wochenende kurz vor Weihnachten die DJK Rimpar II.

Bereit loszulegen?

Erforsche SportMember oder erstelle dir gleich ein Konto und beginne damit, deinen Verein einzurichten. Falls du Fragen haben solltest oder Hilfe brauchst, steht dir unser Support gerne zur Seite.
Was kostet es?
Welches Paket braucht euer Verein? Basic oder PRO?
Preise
Funktionsübersicht
Keine zwei Vereine sind gleich - unsere Vereinssoftware passt zu jedem
Funktionsübersicht