KOPF AUS DER SCHLINGE GEZOGEN
Sieg der SG Auerbach/Pegnitz bei der DJK Waldbüttelbrunn II trotz äußerst schwachem Start.
Harald Weidmann
Trotz eines schwachen Starts kehrte die SG Auerbach/Pegnitz am späten Samstagabend mit einem 29:26-Sieg und zwei Punkten im Gepäck aus Waldbüttelbrunn (WaBü) nach Hause zurück. Dabei hatte es am zweiten Spieltag der Handball-Oberliga zunächst nach einem Desaster ausgesehen. Etliche gut herausgespielte Chancen wurden vergeben und eine Defensive, die mit der vom Auftaktspiel wenig gemein hatte, ließen die forsch aufspielende DJK fast in einen Torrausch verfallen.
Zudem hatten beide SG-Torhüter keinen guten Tag erwischt, sodass WaBü fast jeden Ball im Netz unterbrachte. So lagen die „Sumpfler“ nach etwas mehr als fünf Minuten bereits mit 5:1 in Front. Erst jetzt schienen die Gäste ins Spiel zu finden, als drei schnelle Tore in der zehnten Minute den Anschluss (5:4) brachten. Allerdings erwies sich dies weniger als ein Zwischenspurt, sondern vielmehr als ein kurzes Strohfeuer, denn bis zur ersten Auszeit der SG in der 16. Minute erhöhten die Gastgeber ihren Vorsprung wieder auf 10:5 und legten nach der Auszeit sogar noch einen Treffer drauf.
Als in der 23. Minute mit 13:6 die höchste Führung der DJK von der Anzeigentafel leuchtete, glaubten Viele schon an die Vorentscheidung. Doch die Blau-Weißen gaben sich nicht geschlagen. Je zweimal Simon Fleischer und David Klima - und der Rückstand war auf drei Tore geschrumpft. Nachdem die DJK auch noch eine Strafzeit und einen Siebenmetertreffer von Klima hinnehmen musste, wurden beim einigermaßen annehmbaren Stand von 13:11 die Seiten gewechselt.
Gleich nach Wiederanpfiff legte das Heimteam erneut vor, hatte in der 32. Minute auf 15:12 erhöht, doch man merkte den Gästen an, dass sie sich in der Pause etwas vorgenommen hatten. Ein 4:1-Zwischenspurt - diesmal konnte man das getrost als solchen bezeichnen – brachte in der 37. Minute erstmals den Ausgleich (16:16). Ein Strafwurf von Klima sowie ein Treffer von Johannes Förster nach einer Auszeit der DJK zauberten einen kaum mehr erwarteten Vorsprung der Blau-Weißen auf die Anzeigentafel (16:18).
Noch hatten die Gastgeber den Heimsieg aber nicht aufgegeben und erkämpften sich bis zur 49. Minute mehrmals ein Remis. Dann jedoch schien Trainer Nicholas Neupert in seiner letzten Auszeit die richtigen Worte gefunden zu haben, denn mit drei schnellen Toren erhöhte sein Team die Führung auf 25:22 und verwaltete diese bis zum Ende geschickt. „Wir hatten die breitere Bank und über 60 Minuten mehr Luft im letzten Drittel beider Halbzeiten“ erklärte David Klima. „Über Disziplin in der Abwehr und mehr Ballsicherheit im Angriff haben wir uns die Führung erarbeitet und den Schwung bis zum Ende gehalten.“ Am nächsten Samstag empfängt die SG den Regionalliga-Absteiger HSG Lauf/Heroldsberg, der ebenfalls mit zwei Siegen in die Runde gestartet ist.