IN DER OFFENSIVE NICHT AUF DER HÖHE

SG Auerbach/Pegnitz
22. Okt. 2025

Gegen die SG Helmbrechts/Münchberg (grüne Trikots) ließ die Chancenauswertung der SG Auerbach/Pegnitz zu wünschen übrig. Foto: Harald Weidmann

HANDBALL-OBERLIGA Die SG Auerbach/Pegnitz kassiert vor heimischer Kulisse die dritte Niederlage in Serie.

Harald Weidmann

„Ich denke, die Chancenverwertung ist das größte unserer aktuellen Probleme. Daneben fehlt uns die Variabilität im Angriffsspiel. Es gibt zu viele Einzelaktionen ohne Vorbereitung.“ Mit diesen Worten versuchte Trainer Nicholas Neupert, die knappe 21:22-Heimniederlage der in der Handball-Oberliga auf Platz neun abgerutschten SG Auerbach/Pegnitz gegen die SG Helmbrechts/Münchberg zu erklären.

Während der neue Tabellenführer und das einzige noch ungeschlagene Team den Sieg und seinen guten Start in die Runde feierte, macht man sich im Lager der Blau-Weißen ernste Gedanken über die dritte Niederlage in Folge und den Negativtrend, der sich abzeichnet. Nicht zum ersten Mal startete die Mannschaft um Neupert und Daniel Schalanda gleichermaßen unglücklich wie unkonzentriert und lag schon nach gut fünf Minuten mit 0:3 und nach neun Minuten mit 1:5 zurück. „Es kann nicht sein, dass die ersten vier Versuche von drei unterschiedlichen Positionen ohne Erfolg bleiben, wenn ein komplett freier Ball und ein Strafwurf dabei sind“, kritisierte Neupert.

Die Hausherren, die auf Franz Lux und Jahn Attije verzichten mussten, zeigten sich zumindest in der Defensive meist konsequent und hatten in Torhüter John Martin einen guten Rückhalt. „John hat gut gehalten“, erklärte Neupert. „Die Abwehr war weitgehend in Ordnung, aber auch da haben wir uns regelmäßig und zu oft ohne Abstimmung aus dem Verbund gelöst.“ Beide Teams hatten Probleme mit der Chancenverwertung, weshalb sich eine torarme Partie entwickelte.

Spiel wurde unruhiger

Die Gastgeber kämpften um den Anschluss, während die Oberfranken immer wieder ein, zwei Tore vorlegten. Der Abstand blieb nahezu konstant und Blau-Weiß kam nicht näher als auf einen Treffer heran. Mit fortschreitender Dauer wurde das Spiel unruhiger, auch weil immer wieder wegen Strafzeiten oder Strafwürfen unterbrochen wurde. Beim Stand von 9:12 wurden die Seiten gewechselt. In der zweiten Hälfte sah man das gleiche Bild: Die Gäste legten vor, Auerbach zog nach, abwechselnd wurden Spieler beider Seiten auf die Strafbank geschickt und mehrmals vergingen einige Minuten, bis wieder einmal ein Ball in einem der Netze landete. In der 43. Minute hatte sich Helmbrechts wieder ein Polster erarbeitet (13:17), als David Klima für zwei Minuten des Feldes verwiesen wurde.

Kaum zurück, gelang dem Heimteam ein 4:1-Lauf und in der 49. Minute der Anschluss zum 17:18. Dreieinhalb Minuten vor Schluss erzielte Alexander Tannenberger das lange ersehnte erste Remis (21:21), doch die Hoffnungen der Tribüne wurden nicht erfüllt, denn bis zur Schlusssirene trafen nur die Gäste noch einmal. „Zuhause mit 22 Gegentoren zu verlieren, ist sehr ungewöhnlich“, resümierte Neupert.

Nächsten Samstagabend schon ist sein Team beim TV Marktsteft zu Gast und hat die Chance, den Trend umzukehren.

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