GE - Mit starker Defensive zu wichtigem Erfolg (von Paul Schmitz)
Benjamin Deutz (beim Wurf) und die Eynattener gehen einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt.Foto: Bernd Rosskamp
Auswärts pfui, in eigener Halle hui“: So könnte das neue Motto der Eynattener Herren lauten. Besonders in den Play-downs haben sich die Ostbelgier auf ihren Auswärtsfahrten nicht mit Ruhm bekleckert, denn beide Duelle gingen verloren. Am Samstagabend belegte der HCER mit einem 36:26 gegen Atomix Haacht jedoch seine aufblühende Heimstärke.
Die Gäste aus Flandern hatten das Hinspiel für sich entschieden, mussten sich aber am Samstagabend geschlagen geben. Glücklich ließen sich Nils Thevissen und Co. in einer vollen Halle feiern. Auch Trainer Bruno Thevissen war zufrieden, wenngleich er noch Luft nach oben sieht.
„Klar hätte ich mir manchmal gewünscht, dass wir trotz des Vorsprungs das Tempo hochhalten, aber die Jungs haben das Spiel trotzdem gut verwaltet. So habe ich am Ende viel durchwechseln können und bin doch zufrieden.“
Das kann er auch mit Blick auf die Tabelle sein. Denn durch die Genter Niederlage in Kortrijk am Sonntagabend (24:26) hält Eynatten den einzigen Abstiegsrang auf zwei Punkte Abstand – noch vor zwei Wochen bildete der HCER selbst das Tabellenende.
Die Abwehr, die auch in der letzten Woche die Stärke der Mannschaft war, fand gegen Atomix früh in das Spiel und verteidigte stark. Die wenigen Würfe, die dann doch ihren Weg an der Eynattener Abwehrkette vorbei fanden, wurden von Torhüter Léon Kessel abgewehrt. Der junge Eynattener trug schon am vorigen Wochenende maßgeblich zum Sieg des HCER bei und zeigte sein Talent auch am Samstagabend – das übrigens auch mit einem eigenen Treffer. Trainer Thevissen erklärte ihn zum „Spieler des Spiels“: „Léon hat wieder eine starke Partie gemacht. Das gilt aber für die gesamte Mannschaft – jeder hat Leistung gebracht.“
„UNSERE ABWEHR WAR AUCH DIESE WOCHE WIEDER DER GRUNDSTEIN FÜR DIE ZWEI PUNKTE.“
Nach den zwei Siegen in heimischer Halle treten die Spieler des HCER in drei Wochen die Reise nach Gent an. Thevissen sieht seine Mannschaft in der Favoritenrolle, nachdem die vergangenen Erfolge für reichlich Rückenwind sorgten: „Unsere Abwehr war auch diese Woche wieder der Grundstein für die zwei Punkte. Man merkt direkt, wenn unsere Abwehr gut arbeitet. Dann haben wir auch im Tor eine bessere Quote. Wir sitzen alle im selben Boot, jeder weiß, worum es geht. Wir wissen, dass es unser Ding ist, so aggressiv und offensiv zu verteidigen. In den ersten zwei Spielen haben wir etwas defensiver gespielt, weil die Gegner keine starken Werfer aus der zweiten Reihe hatten. Jetzt aber spielen wir wieder wie vorher und versuchen, die Gegner unter Druck zu setzen. Das hat nun sehr gut funktioniert.“
Für die Herren des HC Eynatten Raeren spielten und trafen: Simon Werding, Léon Kessel (1) – Julian Kirschbaum (1), Ethan Schreurs, Benoit Neuville (10), Benjamin Deutz (3), Nils Thevissen (3), Jonathan Deutz (1), Maxence Grosnickel, Yehor Shpak, Yanis Thevissen (1), Wim Zimmermann, Yuri Hougardy (10), Cyril Lurkin, Toni Petrovic