Da war mehr für die „Nordpfälzer Wölfe“ drin
Bittere Niederlage für die „Nordpfälzer Wölfe“ beim Spitzenreiter. Hätten sie ihre Großchancen genutzt, wäre der Sieg an sie und nicht an die SG Saulheim II gegangen.
Beim verlustpunktfreien Verbandsliga-Tabellenführer, der SG Saulheim 2, hat sich die Handball-Region (HR) Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim teuer verkauft. Ein Punktgewinn wäre möglich gewesen, letztlich mussten sich die „Nordpfälzer Wölfe“ aber mit 31:34 (13:15) geschlagen geben.
„Nordpfälzer Wölfe“ vergeben vier Strafwürfe
Dass die zweite Mannschaft der SG Saulheim auch ihr zehntes Saisonspiel gewinnen konnte, hatte sie hauptsächlich den Fehlern der „Wölfe“ zu verdanken. Fünf Strafwürfe bekam die HR am Sonntagabend zugesprochen, wovon sie vier nicht im gegnerischen Gehäuse unterbringen konnte. Dazu wurden drei Gegenstöße vergeben, als man alleine auf den Saulheimer Torhüter zulief. „Hätten wir bei diesen Aktionen eine normale Chancenverwertung gehabt, wären wir nicht als Verlierer nach Hause gefahren. Es ist sehr bitter, dieses Spiel verloren zu haben“, bilanzierte HR-Spielertrainer Dimitri Kerber nach der Partie.
Tarek Franck überzeugte als Spielmacher
Kerber haderte auch wieder mit einigen technischen Fehlern, die die Hausherren eiskalt zu ihren Gunsten nutzen konnten. Davon abgesehen war Kerber aber nicht unzufrieden mit dem Spiel seines Teams. Tarek Franck überzeugte einmal mehr als Spielmacher. Anton Neiß bekam nach langer Verletzungspause wieder ein paar Minuten Spielzeit und fügte sich gleich mit zwei Treffern ein. Zufrieden war Kerber auch mit der Abwehrleistung. „Da haben wir sehr gut gestanden und konnten viele Bälle rausfangen“, lobte der Spielertrainer, der sich in der ersten Halbzeit verletzt hatte und seine Mannschaft danach nicht mehr auf dem Spielfeld unterstützen konnte.
Zum Abschluss der Hinrunde gegen die HSG Worms
Nach dem Seitenwechsel liefen die „Wölfe“ stets einem kleinen Rückstand hinterher, konnten aber nicht ausgleichen. Drei der vier vergebenen Siebenmeter sowie die drei vergebenen Gegenstöße passierten in der zweiten Hälfte, sodass die Gastgeber ihre Führung bis zum Schlusspfiff behaupten konnten. „Wenn wir so gegen die anderen Mannschaften gespielt hätten, hätten wir vermutlich weniger Minuspunkte. Das war vor allem kämpferisch richtig stark“, lobte Kerber sein Team für eine gute Mannschaftsleistung. Mit nun 10:10 Punkten geht es am kommenden Sonntag (18 Uhr) in eigener Halle zum Abschluss der Hinrunde gegen die HSG Worms.
Text: Michael Hehn DIE RHEINPFALZ
Foto: Juri Tromsdorf